Top 5: Sehens- und Erlebenswertes im Lichtengraben bei Bad St. Leonhard

Abbildung: Copyright Gut Schloss Lichtengraben

(1) Schloss Lichtengraben

Gleich am Eingang zum Lichtengraben befindet sich eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten des Oberen Lavanttales – das Schloss Lichtengraben. Das massive, dreigeschossige Gebäude, das einen Uhrturm trägt und noch heute bewohnt ist, wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut. Ein Steinrelief im Innenhof nennt jedenfalls die Jahreszahl 1544 – vermutlich das Jahr der Fertigstellung des Schlosses.

Als Bauherr gilt Siegmund von Pain, der in den adeligen Kreisen seiner Zeit kein Unbekannter war. In der wechselvollen Hausgeschichte von Lichtengraben folgte dem Geschlecht der Pain zunächst Melchior Putz von Kirchheimegg, Münzmeister von Kärnten, der das Schloss 1617 erwarb, aber einige Jahre später wieder verkaufte. Nach einigem Hin und Her kam das Gut um die Mitte des 17. Jahrhunderts an die Familie Siegersdorf, die das Schloss bis um 1700 besaß. Danach kam es an die Familie Teuffenbach. Heute sind Schloss und Gut Lichtengraben im Besitz der Familie Rittler.

Über Werner M. Thelian 94 Artikel
Jahrgang 1964, in Wolfsberg geboren und in Bad St. Leonhard aufgewachsen. Studium der Germanistik und Philosophie. Als Journalist, Autor und PR-Fachmann hat er zahlreiche Reportagen, Zeitungsserien und Bücher verfasst und gestaltet. Zu seinen Büchern gehören unter anderem Werke über das Lavanttal, wie »Bad St. Leonhard – Stadt mit Geschichte und Kultur« (1995), »Reichenfels – Ein Markt im Wandel der Zeit« (1996), »Lust auf Lavanttal« (2007), »Lavanttal – Wissens- und Sehenswertes« (2020) und »Brauchtum in Wolfsberg« (2023). Werner M. Thelian ist ein Kenner der Region, der seine Leser auf eine anschauliche Reise durch Gegenwart und Vergangenheit mitnimmt und dabei komplexe historische Zusammenhänge verständlich darstellt.

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