Ein Lavanttaler Autor, ein tragisches Flugzeugunglück und wie letztlich alles im Leben zusammenhängt
1984 ereignete sich auf Kärntner Boden das bisher schwerste militärische Flugunglück seit Bestehen des österreichischen Bundesheeres. Am 27. Juni stürzte eine Transportmaschine vom Typ Pilatus Porter PC 6 drei Kilometer östlich von Klagenfurt ab und prallte gegen einen Felsen. Der Pilot und die sechs Wehrmänner an Bord verloren dabei ihr Leben. Später verunglückte im Zuge von Bergungsarbeiten ein Feuerwehrmann tödlich. Insgesamt waren acht Todesopfer zu beklagen.
Einer, der einst sehr nahe an den tragischen Ereignissen rund um den Flugzeugabsturz war, ist der aus dem Lavanttal stammende Künstler und Autor Christian Tripolt (54). In Kliening bei Bad St. Leonhard aufgewachsen, absolvierte Tripolt damals seinen Grundwehrdienst beim Jägerbataillon 25 in der Klagenfurter Khevenhüller Kaserne. Die beim Unglück ums Leben gekommenen Grundwehrdiener waren zuvor seine Zimmergenossen bzw. in einem Nachbarzimmer untergebracht. „Ich kannte sie natürlich alle persönlich und habe lange gebraucht, um dieses schlimme Ereignis einigermaßen zu verarbeiten“, sagt Christian Tripolt heute.
Er selbst war damals als Kraftfahrer eingeteilt, entging dadurch wahrscheinlich der Katastrophe und hatte später auch die Aufgabe, trauernde Hinterbliebenen an den Ort des schrecklichen Geschehens zu fahren. Tripolt: „Die Gespräche mit dem Eltern kommen mir auch heute immer wieder in den Sinn.“
Zum Buch verarbeitet
Schon damals beschloss Tripolt, eines Tages die fürchterlichen Ereignisse des Sommers 1984 niederzuschreiben und in Buchform vorzulegen. Das hat er nun, über drei Jahrzehnte später, unter seinem Künstlernamen „baumbART“ auch getan. Allerdings nicht als bloße Beschreibung des Unglücks, sondern als Gesamtschau auf sein bisheriges Leben, in dem das Flugzeugunglück mit seinen Kameraden zu einem Dreh- und Angelpunkt für alle weiteren Ereignisse und Entwicklungen wurde. Er beschreibt die eigene Kindheit ebenso wie die Zeit in der Khevenhüller-Kaserne und die Jahre, die dem folgten.
Es ist eine innere Schau, bei der verschiedene Abschnitte und Zeiten ineinander fließen und in der Traumsequenzen ebenso ihren Platz und ihre Bedeutung haben wie die realen Ereignisse. Er wandelt auf den Spuren seines eigenen Lebens, um vor diesem Hintergrund das Unfassbare, das geschehen kann, ein wenig fassbarer zu machen. Keine leichte Lektüre, aber eine, die einen zum Nachdenken über das Leben – das eigene und das von anderen – bringt. Christian Tripolt: „Meine Erzählung ist ganz nahe an den tatsächlichen Ereignissen, auch wenn ich die Namen der Beteiligten verändert habe.“
Buch und E-Book bei Amazon
Um seinen Text sowohl als Buch und E-Book zu veröffentlichen, hat er sich schließlich der Dienstleistungen von wmtprojekte in Wolfsberg bedient. Gemeinsam mit Werner Thelian von wmtprojekte und paracelsusregion.at wurden Buch und E-Book gestaltet und umgesetzt und schließlich auf der weltweiten Buchplattform bei Amazon veröffentlicht. Kostenloser „Blick ins Buch“ inklusive.
Heute ist Christian Tripolt alias baumbART Facharbeiter, Künstler und Autor und lebt in Eberndorf im Bezirk Völkermarkt. Sein Buch „Der Galgenbichl“ ist bei Amazon sowohl als Buch als auch aus E-Book erhältlich.
Mehr über den Autor und Künstler Christian Tripolt/baumbART auf der Website www.baumb-art.at
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