Am 5. Februar des Jahres 1858 berichten die „Innsbrucker Nachrichten“ über die Neugestaltung der Diözesen in der Steiermark und Kärnten:
„Die Neugestaltung der Diözesen in Steiermark und Kärnten ist ausgesprochen in einer Bulle, betreffend die gänzliche Aufhebung des Bistums Leoben und die Zuweisung der Diözesanen und Kirchen zur Diözese Seckau; dann in drei Dekreten der S. Congregatio Consistorii. Durch eines dieser Dekrete wird der Bischofs-Sitz und das Domkapitel von Lavant zu St. Andrä aufgehoben und dafür mit Beibehaltung des Namens Lavant nach Marburg übertragen. Das zweite regelt die Abtretung von 10 Dekanaten der Seckauer Diözese an Lavant; das dritte die Abtretung von 6 in Kärnten gelegenen Dekanaten der bisherigen Lavanter Diözese an Gurk; so dass künftig die Diözese Seckau zu Graz den Grazer und Bruckner Kreis, d. i. den deutschen Teil der Steiermark – die Diözese Lavant zu Marburg und den Marburger Kreis, d. i. den slowenischen Teil der Steiermark – die Diözese Gurk zu Klagenfurt aber ganz Kärnten umfassen wird.“
Werner Thelian
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