Am 3. Juni 1900 berichtete das „Grazer Volksblatt“ über den Silberbergbau in der Sommerau bei Reichenfels und über den Goldbergbau im Mischlinggraben:
„Aus Reichenfels wird berichtet, dass der Bergbau in der Sommerau mit dem Verschwinden des Schnees wieder begonnen hat. Es arbeiten vier oder fünf Bergleute wieder, wie voriges Jahr, dort auf das sogenannte Fahlerz. Es ist aber zweifelhaft, ob man Antimon- oder Arsen-Fahlerz vor sich hat. Ersteres, das Antimon-Fahlerz, ist an Silber reichhaltiger. Auch im Mischlinggraben, Pfarre Reichenfels, wurden Erzlager aufgefunden, und sind zwei auswärtige Herren in Compagnie getreten, denen die Ausbeute zufällt. Hier aber sucht man das glänzende Gold. Die Ausbeute ist aber etwas schwächer als in Kalifornien, denn durchschnittlich gibt 1 Tonne Erz nur 8 Gramm Gold. Da kann man täglich keine Millionen gewinnen. Das Erz führt den Namen Magnetopyrit.“
Werner Thelian
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