Nachdem 1978 der Bergbau in Hüttenberg im Görtschitztal eingestellt wurde, eröffnete sich die Möglichkeit, die weit in die Vergangenheit zurückreichende Bergbaugeschichte der Region der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sehenswert ist in diesem Zusammenhang auch das Schaubergwerk Knappenberg, wo man sich die Führung durch den alten „Erbstollen“ nicht entgehen lassen sollte.
Die Geschichte des „Erbstollens“ reicht bis in das 16. Jahrhundert zurück. Generationen von Bergknappen haben hier im Laufe der Jahrhunderte Millionen von Tonnen Eisenerz gefördert und ans Tageslicht gebracht. Der imposante Stollen, der beispielhaft für den einst so florierenden Bergbau in der Region ist, kann heute auf einer Länge von 900 Metern begangen werden. Man taucht hier ein in die Welt der Bergknappen und Hauer, lernt ihre Arbeitsmethoden kennen, bekommt eine Ahnung von den schwierigen Lebens- und Arbeitsbedingungen und erkennt die Gefahren, die mit der Arbeit im Berg stets verbunden waren.
In der einzigartigen Atmosphäre des Stollens begegnet man aber auch den alten Mythen, die in dieser Welt unter Tage ihren Ursprung haben. Geschichten und Legenden begleiteten die hier arbeitenden Menschen ebenso wie ihre Verehrung der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin aller Bergleute. Interessant sind auch das Bergbaumuseum am Gelände und das Puppenmuseum.
Führungen durch das Schaubergwerk Knappenberg dauern etwa eine Stunde und sind ein echtes Abenteuer, das man nicht so rasch vergessen wird.
Infos und Führungszeiten: Schaubergwerk Knappenberg
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