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An Mathias Bienlein, einen der bambergischen Pfleger der Herrschaft Reichenfels, erinnert bis heute sein Grabdenkmal an der Außenseite der Pfarrkirche St. Jakob. Bienlein, der 1604 starb, steht auch im Zentrum einer von Generation zu Generation überlieferten Sage. Foto: Archiv.

(3) Grabtafel des Mathias Bienlein in Reichenfels

An der Außenmauer der Pfarrkirche St. Jakob in Reichenfels befindet sich das Grabdenkmal von Mathias Bienlein, der am Ende des 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts Burgherr in Reichenfels war. Um ihn rankt sich eine Legende. Die berichtet davon, dass Bienlein gegen Ende seines Lebens von einer unersättlichen Gier nach Gold getrieben wurde. Er schloss einen Pakt mit dem Teufel und vermachte ihm seine Seele, wenn dieser dafür sorge, dass sich künftig alles, was Bienlein berühre, in reines Gold verwandle. Der Teufel erfüllte die Forderung so genau, dass sogar die Speisen, die Bienlein zu sich nehmen wollte, bei jeder noch so kleinen Berührung zu reinem Gold wurden. Bienlein verhungerte, und der Teufel kam in den Besitz seiner Seele.

Auf der Grabtafel des 1604 verstorbenen Bienlein kann man freilich die historische Wahrheit nachlesen. Probieren Sie es aus.

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