Gemeinde St. Georgen

Gemeinde im Unteren Lavanttal, Bezirk Wolfsberg

Als die Gemeinde St. Georgen im Lavanttal 1991 ihre kommunale Eigen­ständigkeit wiedererlangte, ging ein seit langem gehegter Wunsch der Bevölkerung in Erfüllung. Seither ist es in der Gemeinde St. Georgen auf eindrucksvolle Weise gelungen, die Vorzüge der Landschaft und des Klimas mit dem starken Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerung zu bündeln und so die Weichen in eine positive Zukunft zu stellen.

Wer nach St. Georgen kommt und noch Augen für das Schöne hat, wird von der reizvollen Landschaft und dem milden Klima ebenso begeistert sein wie vom malerischen Ortszentrum mit der alten Pfarrkirche, den gepflegten Wohn- und Gasthäusern, dem neu adaptierten Schulhaus und dem modernen Gemeindezentrum. Die Bevölkerung, die hier und in den rundum gelegenen Ortschaften des 72,39 km² großen Gemeindegebietes lebt, ist gastfreundlich, herzlich und jederzeit zu einer Auskunft bereit.

Gern wird den Besuchern der Weg zu den gemütlichen Buschenschenken oder den bäuerlichen Selbstvermarktern gewiesen, die hier noch in großer Zahl zu finden sind. Neben Landwirtschaft und Obstbau prägen der sanfte Tourismus, Gastronomie, Handel und Gewerbe das Wirtschaftsleben.


Sehens- und Erlebenswertes in und um St. Georgen

  • Aussichtsplattform Bernsteiner Ofen
  • Burg Stein
  • Kapelle am Kalvarienberg
  • Kapelle St. Magdalena
  • Lebensbaumpfad
  • Pfarrkirche St. Georg
  • Römischer Marmorsteinbruch

Spuren der Vergangenheit

Funde aus keltisch-römischer Zeit deuten darauf hin, dass das Gebiet der heutigen Gemeinde schon früh besiedelt war und wirtschaftlich genutzt wurde. Einmalig ist in diesem Zusammenhang der alte Steinbruch „Spitzelofen“ am oberen Steinberg – ein antiker Marmorsteinbruch, der schon vor rund 2.000 Jahren qualitativ hochwertigen Marmor lieferte und heute ein beliebtes Ausflugsziel ist. Eine in rund 8 Metern Höhe in den Fels gemeißelte Inschrift kündet davon, dass hier dem Gott der Wälder und der Steinbrüche ein Denkmal gesetzt wurde.

Seit 1214 ist die Burg Stein belegt, die hoch über St. Georgen auf einem mächtigen Gneiskogel thront. Die Burg, ursprünglich von den Herren von Stein erbaut, diente später den Bischöfen von Lavant als Sommerresidenz, ehe im 18. Jahrhundert der Verfall einsetzte. Der Familie der heutigen Besitzerin ist es zu verdanken, dass das eindrucksvolle Bauwerk in mühevoller Kleinarbeit wieder restauriert wurde.

Die Pfarrkirche im Ort (urk. 1246) ist dem Hl. Georg geweiht und diente der Bevölkerung in Notzeiten häufig als Zufluchtsort. Das ursprünglich (romanische) Gotteshaus wurde später ebenso im Barockstil umgebaut wie die sehenswerte Kapelle St. Magdalena, die auch als Fatima-Kapelle bekannt ist. Die Kalvarienbergkapelle schließlich stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Lebensbaumpfad

Allen Gästen, die Natur und Landschaft intensiv erleben möchten, hat St. Georgen einige Besonderheiten zu bieten. Am „Lebensbaumpfad“, einem Projekt der „Kraftquelle St. Georgen“, ist man den keltischen Wurzeln der Lavanttaler Lebensart ganz nah. Auf einem ca. 1,5 km langen Rundwanderweg begegnet man Baumarten, die bereits von den Kelten verehrt und mit Geburtsdaten und menschlichen Charakterzügen in Verbindung gebracht wurden. Interaktive Tafeln informieren über die Besonderheiten jedes Baumes und ermöglichen es dem Besucher, seinen ganz persönlichen „Lebensbaum“ zu entdecken. Weitere touristische Angebote sind der Erlebnisbereich am Rainzerbach mit einem Wasserspielplatz für Kinder und einem Kneipp-Becken, der Panoramaplatz, die geomantisch ausgemessenen Kraftorte sowie Erlebnis- und Radwanderwege.

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