Die „Zeckengefahr“ macht auch vor Haustieren nicht halt

Foto: CanStock Photo.

Nicht nur Menschen sind bei Zecken als Opfer beliebt, sondern auch Tiere. Vor allem Haustiere werden von Zecken oft und gerne als Transportmittel benutzt, mit denen sie bis in die unmittelbare Nähe von Menschen gelangen. Entsprechende Vorsicht ist daher auch im Umgang mit unseren liebsten Haustieren angebracht.

Tiere werden insgesamt wesentlich häufiger von Zecken attackiert als Menschen. Das liegt natürlich vor allem daran, dass Tiere sich besonders oft in Umgebungen aufhalten, in denen Zecken vorkommen. Das betrifft Wildtiere, aber eben auch Haustiere, die sich häufig im Freien bewegen und dabei gerne durch Wiesen und Büsche streifen. Damit sind jedoch nicht nur die Tiere selbst der „Zeckengefahr“ ausgesetzt, sondern können die kleinen Überträger gefährlicher Krankheiten mit nach Hause bringen.

Bis in das Bett des  Tierbesitzers

Tatsächlich lässt sich immer wieder beobachten, dass sich Zecken in das warme Fell von Haustieren einnisten, wo sie oft auch lange Zeit unbemerkt bleiben. Sie gelangen auf diese Weise ins Haus, ins Wohnzimmer und mitunter sogar in das Bett des Tierbesitzers. Auch wenn Kinder oder Erwachsene mit dem Tier kuscheln oder spielen, kann es leicht vorkommen, dass so eine Zecke vom Fell des Tieres auf die Haut des Menschen gelangt. Weil Zecken oft die Überträger gefährlicher Krankheiten sind, entsteht dadurch ein hohes Risiko für die Gesundheit.

Haustiere beobachten und Zecken vernichten

Für die Besitzer von Haustieren ist es daher besonders wichtig, die „Zeckengefahr“ zu beachten und Haustiere regelmäßig und konsequent nach Zecken abzusuchen. Wird eine Zecke entdeckt, muss sie umgehend entfernt und vernichtet werden.

Aber Achtung: Zecken sind insgesamt sehr widerstandsfähig. Selbst wenn man ein Kleidungsstück, an dem Zecken haften, in die Waschmaschine gibt und wäscht, heißt das noch lange nicht, dass dadurch alle Zecken abgetötet werden. Studien haben gezeigt, dass vor allem ausgewachsene Zecken, aber auch junge Nymphen, mehrere Waschgänge ganz problemlos überleben können. Sobald die überlebenden Zecken dann wieder an die Luft geraten, werden sie erneut aktiv und können dann auch wieder stechen.

Werner Thelian
Über Werner M. Thelian 94 Artikel
Jahrgang 1964, in Wolfsberg geboren und in Bad St. Leonhard aufgewachsen. Studium der Germanistik und Philosophie. Als Journalist, Autor und PR-Fachmann hat er zahlreiche Reportagen, Zeitungsserien und Bücher verfasst und gestaltet. Zu seinen Büchern gehören unter anderem Werke über das Lavanttal, wie »Bad St. Leonhard – Stadt mit Geschichte und Kultur« (1995), »Reichenfels – Ein Markt im Wandel der Zeit« (1996), »Lust auf Lavanttal« (2007), »Lavanttal – Wissens- und Sehenswertes« (2020) und »Brauchtum in Wolfsberg« (2023). Werner M. Thelian ist ein Kenner der Region, der seine Leser auf eine anschauliche Reise durch Gegenwart und Vergangenheit mitnimmt und dabei komplexe historische Zusammenhänge verständlich darstellt.

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