Nachdem die KELAG (Kärntner Elektrizitätsgesellschaft) in den Jahren von 1988 bis 1993 das Kraftwerk Koralpe im Dreiländereck Kärnten-Steiermark-Slowenien errichtet hatte, bot sich die Gelegenheit den hoch am Berg befindlichen Speichersee auch touristisch zu nutzen.
Der Stausee Soboth (auch Koralpenstausee) befindet sich in der Nähe des Dorfes Soboth, an der Straße von Lavamünd im Lavanttal über den Soboth-Pass in die Steiermark. Weil der Speichersee aufgrund naturschutzrechtlicher Verordnungen zumindest von Mitte Juni bis Ende Oktober vollgefüllt ist, hat er sich zu einem beliebten Badeort und Ausflugsziel entwickelt. Gäste aus nah und fern schätzen vor allem das saubere Wasser, das angenehme Höhenklima und die idyllische Naturlandschaft rund um den See. Auch eine Gaststätte und ein Bootsverleih sind vorhanden.
Interessant ist auch die geologische Situation im Bereich des Stausees. Schiefergneise wie Glimmer, Feldspat, Quarz und Granat sind die Besonderheiten. Die mineralienführenden Klüfte wurden beim Bau des Stausees geöffnet und liegen heute bis zu 15 Meter unter der Wasseroberfläche. Auch das ist ein Grund, warum sich der Soboth-Stausee zu einem Geheimtipp für Tauchbegeisterte entwickelt hat.
Ein weiteres Erlebnis ist der Koralm-Kristall-Trail, dessen gesamte Strecke vom Gaberl in der Steiermark bis nach Soboth und vor hier aus weiter an die österreichisch-slowenische Grenze führt. Wanderer treffen schon fast auf Schritt und Tritt auf naturkundliche, geologische und historische Besonderheiten, über die auch ausreichend Informationen zur Verfügung stehen.
Link: Wanderdorf Soboth
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