Unter den zahlreichen Museen des Nachbarbezirks St. Veit nimmt das Heinrich-Harrer-Museum in Hüttenberg einen besonderen Stellenwert ein.
Noch zu Lebzeiten schenkte der weltberühmte Abenteurer, Forschungsreisende und Buchautor Heinrich Harrer (1912 – 2006) seiner Heimatgemeinde Hüttenberg einen beträchtlichen Teil seiner volkskundlichen Sammlung, für die im Ort ein eigenes Museum eröffnet wurde. Dort sind neben Harrers Mitbringseln von Weltreisen auch viele Novitäten und wertvolle kulturgeschichtliche Exponate zu bestaunen.
Berühmt wurde Harrer v.a. durch sein Buch „Sieben Jahre in Tibet“, in dem er seinen durch die Kriegswirren erzwungenen siebenjährigen Aufenthalt in Tibet beschreibt. In Tibet lernte er den Dalai Lama kennen und wurde zu dessen Freund und Berater. Tibet wurde Harrers zweite Heimat.
Das Museum, das bereits mehrfach vom Dalai Lama besucht wurde, hat man im Laufe der Zeit um einen tibetanischen Pilgerpfad, einen so genannten Lingkor, erweitert. Der Pfad, der über eine steile Felswand in luftige Höhen führt, ist in den Sommermonaten geöffnet.
Im Heinrich-Harrer-Museum kann man über 5.000 Ausstellungsstücke bestaunen, die an Heinrich Harrer und seine Reisen und Expeditionen erinnern. In der Tibet-Abteilung des Museums gibt es u.a. einen tibetanischen Gebetsraum, der 1992 vom Dalai Lama persönlich geweiht wurde.
Heinrich Harrers Tibet-Abenteuer wurde 1997 zum Mittelpunkt eines erfolgreichen Hollywoodstreifens mit Brad Pitt, der erneut weltweit auf den bekannten Hüttenberger aufmerksam machte.
Link zum Museum: Heinrich-Harrer-Museum
Hinterlasse jetzt einen Kommentar