Sieben geheimnisvolle Orte von Reichenfels bis Wolfsberg

(1) Teufelspredigtstuhl

Sommerauer Graben bei Reichenfels

Auf dem Weg in die Sommerau bei Reichenfels kommt man am sogenannten „Teufelspredigtstuhl“ vorbei, der sich direkt an der Straße befindet. Man könnte ihn leicht übersehen, hätte man die betreffende Stelle nicht mit Hinweisen und einer Informationstafel ausgestattet. Beim Teufelspredigtstuhl handelt es sich um einen Felsbrocken, der geheimnisvolle Zeichen trägt. Ihr Alter ist ebenso wenig bekannt wie ihre Bedeutung. Die Fachwelt rätselt. Manche, die sich lange damit beschäftigt haben, sind der Meinung, dass es sich bei den Steinzeichen um Markierungen fremdländischer Erz- und Mineraliensucher handelt, die vor Jahrhunderten in die Gegend kamen, um die Lage wertvoller Bodenschätze zu erkunden. Andere wiederum sehen darin bloß „Gaunerzinken“, also Hinweise, die früher von Dieben, Bauernfängern und Betrügern angebracht wurden.

Über Werner M. Thelian 94 Artikel
Jahrgang 1964, in Wolfsberg geboren und in Bad St. Leonhard aufgewachsen. Studium der Germanistik und Philosophie. Als Journalist, Autor und PR-Fachmann hat er zahlreiche Reportagen, Zeitungsserien und Bücher verfasst und gestaltet. Zu seinen Büchern gehören unter anderem Werke über das Lavanttal, wie »Bad St. Leonhard – Stadt mit Geschichte und Kultur« (1995), »Reichenfels – Ein Markt im Wandel der Zeit« (1996), »Lust auf Lavanttal« (2007), »Lavanttal – Wissens- und Sehenswertes« (2020) und »Brauchtum in Wolfsberg« (2023). Werner M. Thelian ist ein Kenner der Region, der seine Leser auf eine anschauliche Reise durch Gegenwart und Vergangenheit mitnimmt und dabei komplexe historische Zusammenhänge verständlich darstellt.

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